Das beste Makramee-Garn |Prüfung 02/2023 |AllesBeste.de

2023-02-22 16:43:40 By : Ms. Niki Ning

Wir haben 18 Makramee-Garne getestet. Das beste Makramee-Garn ist für uns das einfach gedrehte 3mm-Garn von Bobbiny. Hier überzeugen nicht nur Farbe, Optik und ein wunderschönes Arbeitsgefühl, sondern auch die umweltfreundliche Herstellung.

Wir haben fünf weitere Makramee-Garne getestet. Dabei hat uns vor allem das Garn von Shine Decor überzeugt. Es bietet gute Qualität zu einem günstigen Preis und ist somit unsere neue „Gut & günstig“-Empfehlung.

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Ob geknüpfte Blumenampeln, Schlüsselanhänger, Windlichter oder Deko für die Wand: Die Handarbeitstechnik Makramee liegt unglaublich im Trend. Für tolle Makramee-Projekte braucht es aber nicht nur Fingerfertigkeit, sondern auch das richtige Makrameegarn

Wer gerne DIY-Projekte angeht, für den lohnt sich meist auch die Anschaffung einer Heißklebepistole. Welches die beste Heißklebepistole ist, haben wir ebenfalls getestet.

Wir haben 18 Makrameegarne getestet, um das beste für verschiedenste Projekte zu finden. Die Unterschiede waren dabei größer als gedacht. Hier sind unsere Empfehlungen in der Kurzübersicht.

Das einfach gedrehte 3 mm-Garn von Bobbiny erfüllt alle Wünsche an ein Makrameegarn: Das helle, cremige Naturweiß sieht super aus und bringt die einzelnen Knoten toll zur Geltung. Stabile und zugleich weiche Fäden sorgen für Spaß beim Knüpfen. Die ressourcenschonende Herstellung aus recycelten Baumwollresten und das Öko-Tex-Siegel runden das Gesamtpaket ab und machen es auch für Allergiker und für Makramees für Babys zur ersten Wahl.

Unsere Empfehlung für Einsteiger und alle, die lieber mit mehrfach gedrehtem Seil arbeiten, ist das 3 mm-Garn von Tim & Jane. Wir empfinden das warme, freundliche Naturweiß ohne Knötchen oder Farbsprenkel als schönstes unter allen 3ply-Garnen. Ein minimaler, nur im Vergleich mit Modellen anderer Hersteller wahrnehmbarer Glanz fängt das Licht toll ein. Es liegt gut in der Hand und ist angenehm flauschig. Einziger Nachteil: Zum Herstellungsprozess und enthaltenen Schadstoffen gibt es leider keine Angaben.

Wer das beste Garn für schöne Fransen sucht, ist mit der Kordel von Candini gut beraten. Die Enden lassen sich einfach und superschnell auskämmen und drehen sich kaum wieder zusammen. Die Fransen wirken dick, flauschig und vor allem schnurgerade! Letzteres ist bei keinem anderen Garn der Fall. Für einen Allrounder finden wir es allerdings etwas zu dick und damit nur für größere Projekte geeignet.

Das Shine Decor Makramee-Garn ist mit nur etwa 4 Cent pro laufendem Meter eines der günstigsten – und dafür gar nicht schlecht. Die Qualität reicht zwar vor allem in Sachen Nachhaltigkeit und Weichheit nicht an die unseres Testsiegers heran, dennoch kann man mit ihm prima arbeiten. Gefallen haben uns auch das schöne Volumen, das helle Naturweiß, ein homogenes Knüpfbild und die drei verschiedenen Rollengrößen für große und kleine Makramee-Projekte.

Unter dem leicht sperrigen Begriff Makramee versteht man eine Knüpftechnik, die die meisten von uns mit den Hippie-Blumenampeln aus den 1970er-Jahren verbinden. Aktuell ist die Handarbeitstechnik wieder voll im Trend – nicht zuletzt deshalb, weil auch Ungeübte mit nur wenig gelernten Knoten schnell schöne Projekte zaubern können. Ob Instagram, YouTube oder DIY-Magazine, überall ploppen aktuell neue Techniken und Ideen auf, die Neugierigen einen Einstieg in die Welt des Makramee erleichtern.

Makramee-Arbeiten bringen lässiges Boho-Flair ins Zuhause

Vom Schlüsselanhänger über Schmuck für den Weihnachtsbaum bis zum Teppich oder einer Handtasche kann so ziemlich alles geknüpft werden, was man sich nur vorstellen kann. Vor allem in natürlichem Weiß bringen Makramee-Arbeiten lässiges Boho-Flair und einen Hauch Exotik ins Zuhause. Aber auch andere Farben werden inzwischen immer beliebter.

Garn, Schere, Maßband und ein bisschen Kreativität, schon kann es losgehen! Eine der schönsten Sachen an der Makramee-Knüpferei ist, dass man nur sehr wenige Materialien dafür braucht. Deshalb ist die Auswahl des richtigen Garns allerdings umso wichtiger, da es das Erscheinungsbild der fertigen Arbeit maßgeblich beeinflusst.

Makrameegarn gibt es in allen möglichen Stärken, meist zwischen 1 mm und 6 mm. Umso dicker das Seil ist, desto gröber wirkt das Projekt, desto schneller sind natürlich aber auch größere Flächen geknüpft. Für Projekte wie Wandbehänge, Vorhänge oder Teppiche eignen sich deshalb dickere Garne ab 3 mm. 1 und 2 mm sind eher für Schmuck oder auch Mini-Windlichter geeignet.

Klassischerweise besteht Makrameegarn aus Baumwolle. Die ist reißfest und weich zugleich, außerdem stabil genug, damit Knoten nicht verrutschen oder sich die Knüpfarbeit »verzieht«. Zudem lässt sie sich waschen, färben und sorgt für einen natürlichen Look der Projekte.

Bei Makrameegarnen unterscheidet man zwischen geflochteten, 1-fach- und mehrfach gedrehten. 1-fach gedrehte Garne (auch Single-Twist- oder 1ply-Garne) bestehen aus Einzelfäden, die zu einem einzigen Strang zusammengedreht wurden. Sie haben eine besonders weiche Optik (und oft auch Haptik), lassen sich leicht zu Fransen auskämmen und sind meist etwas günstiger. Der Nachteil: Die Seilenden drehen sich schon während des Knüpfens schnell auf, was bei größeren Projekten oder für Anfänger herausfordernd sein kann.

Mehrfach (meist 3- oder 4-fach) gedrehte Garne bestehen aus mehreren Fädensträngen, die wiederum zu einem großen Strang verzwirnt werden. Dadurch bleiben sie stabiler, auch wenn Knoten noch einmal aufgetrennt werden müssen, und verzeihen so den ein oder anderen Fehler. Auch bei dieser Garnart können die Enden ausgekämmt werden, allerdings ist es mühsamer und die Fransen wirken welliger – Abhilfe kann hier eine (ganz vorsichtige) Behandlung mit einem Glätteisen schaffen.

Am einfachsten zu verarbeiten sind geflochtene Garne

Am einfachsten zu verarbeiten sind geflochtene Garne, da diese sich überhaupt nicht auftrennen. Das Auskämmen der Fransen ist allerdings nicht möglich, weshalb sie sich nur für Projekte ohne Quasten oder Fransen eignen. Alle drei Garnarten haben ihre Vor- und Nachteile. Was optisch besser gefällt, ist letztlich reine Geschmacksache.

Das beste Makrameegarn ist für uns das 1-fach gedrehte Garn von Bobbiny. Das ist zuallererst einmal richtig schön – punktet aber auch mit vielen weiteren Eigenschaften.

Schon auf der Rolle fällt uns das freundliche, strahlende Naturweiß ohne jegliche Farbsprenkel auf und auch das fertige Knüpfprojekt sticht farblich positiv heraus. In Kombination mit der herrlich weichen Textur wirkt die Makramee-Arbeit wie eine kleine weiße Wolke, die man sofort anfassen möchte. Auch wer buntere Farben bevorzugt, kann sich freuen: Bei Bobbiny gibt es eine riesige Palette an schönen, modernen Farbtönen, die immer mal wieder um saisonale Limited Editions erweitert wird.

Weiß ist nicht gleich Weiß

Im Vergleich zu anderen 1-fach gedrehten Garnen wirken die Einzelfäden relativ fest verdreht, wodurch sich die Baumwollkordel leicht verarbeiten lässt. Selbst, wenn ein Knoten noch einmal aufgetrennt und korrigiert werden muss, bleibt das Garn vergleichsweise gut in Form. Dadurch ist es auch für Ungeübte gut zu handlen. Zudem werden die Knoten schön voluminös und nicht »platt«. Besonders diagonal verlaufende Rippenknoten gelingen mit dem Garn überraschend gerade und einheitlich, was bei 1-fach gedrehten Garnen oft eine kleine Herausforderung ist.

Das Auskämmen der Garnenden gelingt schnell, allerdings drehen sich die Einzelfäden immer wieder in sich zu Strängen zusammen. Abhilfe kann hier etwas Haarspray schaffen.

Schadstoffgeprüft mit Oeko-Tex-Siegel

Bobbiny-Garne enthalten keinerlei Schadstoffe. Das garantiert das Öko-Tex Standard 100-Qualitätszertifikat der Klasse I. Damit ist unser Testsieger besonders vielseitig einsetzbar und auch prima für Allergiker und die Herstellung von Babygeschenken, wie Greifringen, Schnullerketten & Co., geeignet.

Gerade beim Handarbeiten wird auch das Thema Umweltschutz und Nachhaltigkeit ein immer größeres Thema. Deshalb finden wir es gut, dass das in Europa produzierte Garn ohne Plastikverpackung geliefert wird und für die Herstellung ausschließlich Textilabfälle verarbeitet werden. Wasser und giftige Chemikalien sind laut Angaben des Herstellers nicht am Recycling-Prozess beteiligt. Stattdessen werden die Textilreste zu Staub zerkleinert und der Baumwollzellstoff in verschiedenen Farben in entsprechenden Proportionen gemischt, um den gewünschten Farbton zu erhalten. Aus diesen Fasern wird anschließend das Garn gewebt. Diese Vorgehensweise spart nicht nur Ressourcen, sondern auch Energie und reduziert den CO2-Ausstoß.

Der Nachteil an der Herstellungsweise: Da das Garn nicht gefärbt wird, kann es bei verschiedenen Produktionschargen zu leichten Farbabweichungen kommen. Das ist bei kleineren und mittelgroßen Projekten nicht weiter schlimm, kann für Viel-Knüpfer allerdings durchaus ärgerlich sein: Wer Garnrollen nachkaufen muss, hat keine Garantie, dass diese auch denselben Farbton haben. Bei größeren Projekten ist das schnell mal der Fall – zumal die Rolle mit nur 100 Metern eher klein bemessen ist.

Bisher gibt es noch keine weiteren seriösen Tests, die das 1-fach gedrehte Garn von Bobbiny unter die Lupe genommen haben . Sobald weitere Testberichte erscheinen, werden wir sie hier nachtragen.

Neben unserem Testsieger haben wir speziell für große Projekte, besonders schöne Fransen und alle Fans von mehrfach gedrehtem Garn noch drei weitere Empfehlungen.

Unser liebstes mehrfach gezwirntes Garn ist das 3ply-Garn von Tim & Jane. Die Kordel ist super vielseitig einsetzbar und damit unser Tipp für Anfänger und alle, die nicht für jedes Makramee-Projekte ein eigenes Garn kaufen möchten.

Das Mittelfeld der getesteten mehrfach gedrehten Garne war groß, die Unterschiede eher gering. Was uns bei diesem Garn allerdings besser gefallen hat als bei allen anderen, waren vor allem Optik und Haptik.

Etwas besser im direkten Vergleich

Die Kordel von Tim & Jane ist zwar nur in einem einzigen Farbton erhältlich – der ist dafür allerdings richtig schön. Das Weiß wirkt warm, natürlich, lebendig und bringt das Knüpfmuster gut zur Geltung. Auch die Qualität ohne Knötchen, Fussel, Garnreste und Farbfehler scheint uns etwas besser als bei den Mitbewerbern. Zudem liegt das Garn aus 100 % Baumwolle gut in der Hand und ist gerade für eine mehrfach gedrehte Baumwollkordel ziemlich weich und flauschig.

Was uns etwas weniger gut gefallen hat: Das Garn wird in einer Plastikfolie geliefert. Beim Auspacken haben wir zudem einen schwachen, leicht chemischen Geruch bemerkt, der jedoch nach einiger Zeit verfliegt.

Für Einsteiger geeignet

Während des Knüpfens dreht sich das Garn wenig auf und ist damit auch für Einsteiger gut geeignet. Verschiedenste Knoten sind leicht zu arbeiten, werden weder zu starr noch zu weich und gelingen mühelos. Das Auskämmen der Garnenden benötigt etwas mehr Geduld als bei unserem Testsieger, die Fransen sind stärker gewellt– beides ist für mehrfach gedrehte Garne allerdings normal. Insgesamt ist das 3mm-Garn für uns der beste Allrounder für klassische Projekte wie Schlüsselanhänger, Blumenampeln, kleinere Wandteppiche und Untersetzer.

Im Gegensatz zu unserem Testsieger gibt es hier allerdings leider keine Infos, wie nachhaltig das Garn produziert wird.

Die neue Premium-Serie »Recycling und superweich« von Candini ist unser absoluter Fransen-Sieger unter allen Garnen.

Schon nach wenigen Bürstenstrichen sind die Garnenden des 1-fach gedrehten Garns entwirrt – und bleiben es auch! Die Einzelfäden drehen sich kaum wieder zu Strängen zusammen, sondern ergeben schöne, dicke, flächige Fransen. Und das Beste: Sie sind auch noch schnurgerade und überhaupt nicht wellig.

Im Vergleich mit allen anderen Garnen entstehen hier mit Abstand die schönsten Fransen, perfekt für Zierelemente wie Quasten an Kissen oder Makramee-Federn.

Tolles Zusatzgarn für Fransen

Mit 4 mm als dünnster erhältlicher Variante finden wir das Garn zu dick als Allrounder und nur für größere Projekte geeignet. Bei kleinen Makramee-Arbeiten wirken die Knoten schnell zu grob. Die Einzelstränge des Garns sind etwas lockerer gedreht als bei unserem Testsieger, dröseln sich deshalb beim Knüpfen auch schneller auf. Klassiker wie Kreuzknoten lassen sich dennoch schön knüpfen, das Garn bietet genug Grip, damit sie an Ort und Stelle bleiben und nicht rutschen. Dass das Garn sehr weich ist, freut zwar die Hände und sorgt für die erwähnten fabelhaften Fransen – eine längere Reihe Rippenknoten wird allerdings schnell etwas wackelig und ist schwer gleichmäßig zu knüpfen.

Das sanfte Naturweiß unserer Testgarnrolle ist ebenso schön und modern wie die anderen Farbtöne, in denen das Garn noch erhältlich ist, wenn auch etwas dunkler und gedeckter als bei unserem Testsieger. Auch hier gibt es allerdings leider keine Garantie, dass die Farbtöne bei verschiedenen Garnrollen identisch sind, denn das Garn wird erfreulicherweise wie unser Testsieger zu 100% aus Recycling-Baumwolle in Europa gefertigt.

Gute Qualität für wenig Geld gibts mit dem Garn von Shine Decor. Für rund 10 Euro erhält man ganze 200 Meter Knüpfspaß, für ein paar Euro mehr sogar eine noch größere Rolle mit 300 Meter Lauflänge. Gerade wer sich zum ersten Mal an eigene Makramee-Projekte wagt, hat hier genügend Spielraum zum Üben – oder auch mal entsorgen –, ohne dass es dem Geldbeutel allzu weh tut.

Gefallen hat uns vor allem das helle, freundliche Naturweiß des Garns und das homogene Erscheinungsbild fertiger Makramee-Arbeiten. Auch wenn das Garn nicht ganz so weich ist, wie unsere anderen Empfehlungen, fühlt es sich dennoch okay an beim Knüpfen und droht nicht gleich mit Blasen und raue Stellen an den Fingern.

Die Stärke ist mit 3 mm angegeben und fühlt sich ähnlich dick an wie unser Testsieger – vielleicht eine Spur voluminöser als andere 3 mm-Garne.

Gutes Baumwollgarn für wenig Geld

Das Garn besteht zu 100 Prozent aus Baumwolle und wird in einer Plastikverpackung geliefert. Der Geruch ist unauffällig und schreit zumindest nicht laut nach Chemie bei der Verarbeitung. Weitere Angaben zu Schadstoffen, dem Herstellungsprozess oder -land haben wir leider nicht gefunden. Viel Nachhaltigkeit kann man bei diesem Preis allerdings wohl nicht erwarten. Wem das nicht ganz so wichtig ist, bekommt ein solides Makrameegarn für kleines Geld.

Das Makramee-Garn von Ampara aus 100% Bio-Baumwolle wirkt auf den ersten Blick ziemlich öko. Beim Auspacken nimmt man einen natürlichen, waldigen Geruch, ähnlich dem von Jute oder Sisal, wahr. Farblich ist die naturweiße Baumwollkordel das mit Abstand dunkelste und gelblichste, durchsetzt mit vielen braunen Farbsprenkeln. Wen diese sehr »naturige« Optik nicht stört, erhält ein gleichmäßig verarbeitetes Garn, frei von chemischen Bleichmitteln und Farbstoffen, das gut zu knüpfen ist. Das von uns getestete Seil hatte 220 Meter Länge: Es ist jedoch auch in den Längen 100, 120 und 400 Meter.

Wenig überzeugt hat uns das 3-fach gedrehte Filani Lieblingsgarn. Das deutlich härteste und starrste Garn im Test ist nur schwer zu verarbeiten. Um Knoten fest zu ziehen benötigt man viel Kraft – mit mittelmäßigem Erfolg. Der getestete Farbton Naturweiß wirkt eher gräulich. Pluspunkt: Auch dieses Garn ist ein reines Recyclingprodukt, das aus Abfällen der Textilindustrie hergestellt wird und hat einen ganz fein wahrnehmbaren lieblich-blumigen Geruch. Allerdings ist es nur in der Länge 130 Meter verfügbar.

Das 3ply-Garn von Bobbiny stammt vom selben Hersteller wie unser Testsieger, ist aber wie der Name schon sagt 3-fach statt 1-fach gedreht. Während nachhaltige Herstellung, Farbvielfalt und weiche Haptik ebenso überzeugen wie bei unserem Gewinner, sorgen die relativ grob gezwirnten Stränge dieser Baumwollkordel für ein sehr unruhiges Knüpfbild. Wen das nicht stört, hat mit diesem Garn jedoch ein tolles Anfänger-Garn mit (fast) allen Vorzügen unseres Testsiegers. Es hat eine Länge von 100 Meter.

Am Ruby-Garn haben uns ein schönes, homogenes Knüpfbild, Farbton und der kleine Preis gefallen. Einige Verarbeitungsfehler im Garn, sowie eine etwas rauere Haptik im Vergleich zu anderen Garnen gaben allerdings Punktabzüge.

Etwas verwirrend sind die Angaben des Makramee-Garns von Suntq. Während das Garn auf der Banderole als Polyester-Cotton-Garn bezeichnet ist, heißt es in den Herstellerangaben 100 % Baumwolle. Im Fühltest empfanden wir das Garn als angenehm weich für ein 3-fach gedrehtes Garn und tendieren zu reiner Baumwolle. Sicher sind wir uns aber nicht. Negativ aufgefallen sind uns der starke chemische Geruch beim Entfernen der Plastikfolie, der sehr weiße, nicht natürliche Farbton des Garns und die enthaltenen Farbsprenkel.

Das in Deutschland hergestellte Nordluchs-Garn kommt mit einem Anleitungs-Booklet für vier Projekte, das nach dem Kauf heruntergeladen werden kann. Optisch wirkt es sehr dünn für ein 3mm-Garn (eher 2 mm) und ist deshalb nur für kleinere Projekte geeignet. Selbst für filigrane Blumenampeln würden wir es nicht empfehlen. Der einzig erhältliche Farbton ist ein leicht schmutzig wirkendes, gräuliches Weiß, das im Vergleich zu anderen Garnen ziemlich leblos und trist aussieht – von fröhlichem Boho-Charme ist hier nicht viel zu spüren. Auch das Arbeiten mit dem 3-fach gedrehten Baumwollgarn macht leider nicht viel Freude: Das Garn ist rau, hart und wenig elastisch. Die Schnur hat eine Länge von 200 Metern.

Das Baumwollgarn von Zeben wirkt etwas dünner als andere 3 mm-Garne und fließt beim Arbeiten schön weich durch die Finger. Auch der warme, helle Weißton der Baumwollkordel hat uns gut gefallen und bringt die Stuktur fertiger Projekte schön zur Geltung. Das Garn ist etwas weniger fest gedreht als andere und dröselt sich beim Knüpfen leichter auf – das muss aber nichts schlechtes sein, gerade für geübte Knüpfende und erleichtert das Entwirren für fransige Enden.

Leider wirbt das plastikverpackte Garn auf einigen Verkaufsseiten mit dubiosen Nachhaltigkeitsversprechen, in einer unbestimmten Zukunft »einen Baum irgendwo auf dieser Welt pflanzen zu lassen«. Dieser Einsatz zu mehr Nachhaltigkeit oder gar konkretere Angaben dazu sind auf der eignen Homepage allerdings nirgends zu finden. Solche vagen Behauptungen fallen uns eher unangenehm auf und lassen mehr Schein als Sein vermuten.

Das Premium Makramee-Garn von Beigold ist eines der wenigen, das nicht aus reiner Baumwolle, sondern zu 49% Viskose, 36% Baumwolle, 8% Polyester und 7% Lycocell besteht. Zumindest liest man das auf der Produktverpackung aus Pappe. Rein haptisch scheint das Garn zu hart und starr für einen so hohen Viskoseanteil. Das ist neben der leicht gräulichen Farbe auch unser Hauptkritikpunkt an dem Garn. Auch die restlichen 15 Farben im Sortiment finden wir im Vergleich zu den Nuancen von Bobbiny weitaus weniger ansprechend und oft zu knallig. Die Schnur hat eine Länge von 100 Metern.

Das Premium Makramee-Garn von Goldmariechen ist uns auf den ersten Blick recht sympathisch. 100% Baumwolle, Pappkarton, Papierbanderole, kein unangenehmer Geruch. Beim Knüpfen fühlt die Baumwollkordel sich allerdings ziemlich rau an und macht bei größeren Projekten und empfindlicher Haut nicht so viel Spaß. Auch der eher bräunliche Öko-Weißton konnte uns nicht ganz überzeugen. Für mehr Freude sorgen hier die 19 anderen, überraschend trendigen Farbvarianten. Die Länge der Schnur beträgt 100 Meter.

Das in Plastikfolie verpackte Baumwollgarn von Zeweto gehört zu den starreren im Test und eignet sich für Arbeiten, wie Wandbehänge oder Schalen, die die Form behalten sollen, ohne sich besonders weich anfühlen zu müssen. Dafür ist es allerdings eher dünn. Die Arbeit mit dem Garn ist keine pure Streicheleinheit für die Haut, aber völlig okay. Der Weißton ist freundlich und angenehm, weitere aktuell erhältliche Töne sind ein dunkles Anthrazit und Schwarz.

Da die meisten Makramee-Arbeiten mit naturfarbenem, 3 mm oder 4 mm starkem Garn geknüpft werden, haben wir uns bei unserer Auswahl auf diese Stärken konzentriert. Zudem haben wir zwischen Gelbstich, Grauschleier und Farbsprenkeln unter allen Garnen nach dem schönsten Naturweiß gesucht.

Wir haben mit allen Testprodukten mehrere kleine Stücke mit den gängigsten Knotenarten geknüpft, um ein gutes Gefühl dafür zu bekommen, wie sich die Garne verarbeiten lassen, ob sie sich schön anfühlen und vor allem, wie das fertig geknüpfte Projekt aussieht.

Zum Auskämmen der Enden haben wir eine Tierhaarbürste (unser Geheimtipp) verwendet, um herauszufinden, mit welchem Garn die fluffigsten, dicksten und geradesten Fransen entstehen.

Wichtig war uns zudem das Thema Nachhaltigkeit. Mit liebevoll gefertigten Handarbeitsprojekten soll die Welt ein Stückchen schöner werden – und ihr kein Schaden zugefügt werden. Deshalb haben wir uns genau angesehen, wie umweltschonend die jeweiligen Garne produziert werden, welche Schadstoffe sie beinhalten und auch, ob sie in Plastik verpackt geliefert werden oder nicht.

Das beste Makramee-Garn ist das einfach gedrehte 3mm-Garn von Bobbiny. Hier überzeugen nicht nur Farbe, Optik und ein wunderschönes Arbeitsgefühl, sondern auch die umweltfreundliche Herstellung. Aber es gibt noch weitere Garne, die im Test überzeugen konnten.

Am besten knüpft es sich mit geflochtenem, 1-fach oder mehrfach gedrehtem Garn aus 100 Prozent Baumwolle. Als Standard-Stärke empfehlen wir 3-4 mm. Alles darunter wird eher bei sehr kleinen Projekten wie Schmuck verwendet, alles darüber eignet sich für gröbere Projekte, wie Wandbehänge oder Teppiche.

Das ist pauschal schwer zu beantworten, denn es kommt sehr darauf an, welches Muster man knüpfen möchte und wie groß das fertige Projekt sein soll. Eine grobe Faustregel besagt jedoch, dass die einzelnen Fäden, mit denen geknüpft wird, mindestens 4x so lang sein sollten wie die fertige Arbeit. Soll eine Schlüsselanhänger beispielsweise 10 cm lang werden, benötigen Sie also mehrere, mindestens 40 cm lange Schnüre.

Bei allen Projekten, die für Babys gefertigt werden, ist es wichtig darauf zu achten, dass das Garn schön weich ist und keine Schadstoffe enthält. Wer auf Nummer sicher gehen will, orientiert sich an offiziellen Siegeln, wie dem Oeko-Tex-Zertifikat.

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